SCHMERZTHERAPIE

Behandlungsangebote

In der Schmerztherapie-Praxis werden u.a. folgende Schmerzerkrankungen behandelt:

Der Schwerpunkt liegt in der Regel auf der medikamentösen Behandlung, da die Patientinnen und Patienten meistens erst in der Schmerztherapie-Praxis vorgestellt werden, wenn konservative oder operative Maßnahmen nicht den erhofften Effekt auf die Schmerzen hatten.
Wir versuchen gemeinsam mit Ihnen – unter Abwägung von Nutzen und Nebenwirkungen – geeignete Medikamente zu finden, durch die Ihre Schmerzen gelindert und Ihre Lebensqualität verbessert werden kann.
Ergänzend werden nicht-medikamentöse Verfahren eingesetzt.

 

Allgemeines

  • Schmerzanamnese und Schmerzanalyse mittels Schmerzfragebogen sowie Auswertung von Fremdbefunden
  • Erstellung eines inhaltlich und zeitlich gestuften Therapieplans unter Berücksichtigung des ermittelten Chronifizierungsstadiums
  • Eingehende Beratung des Patienten und gemeinsame Festlegung der Therapieziele sowie Vermittlung bio-psycho-sozialer Zusammenhänge und von Schmerzbewältigungsstrategien
  • Differenzierte medikamentöse Schmerztherapie
  • Koordinierter Schmerzmittelentzug, Absetzen von Analgetika
  • Patientenvorstellungen in der interdisziplinären Schmerzkonferenz

Rückenmarksnahe Techniken

  • Befüllung und Programmierung von implantierten Pumpen zur intrathekalen Opiattherapie
  • Befüllung und Programmierung von implantierten Pumpen zur intrathekalen Baclofentherapie
  • Beratung zur Rückenmarksstimulation (spinal cord stimulation = SCS), ggf. Vorstellung bei kooperierenden Neurochirurgen

Akupunktur-Behandlungen

  • Körper-Akupunktur:
    Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Regel einmal jährlich die Kosten für 10 Körperakupunkturen bei Kniearthrose und Rückenschmerzen, die fachärztlich oder durch Bildgebung diagnostiziert wurden und länger als 6 Monate bestehen.
  • Ohr-Akupunktur (IGeLeistung)

 

ZIEL DER SCHMERZTHERAPIE

Ziel der Behandlung ist die Verbesserung der durch den chronischen Schmerz eingeschränkten körperlichen, psychischen und sozialen Funktionen, also die Stärkung der körperlichen und psychischen Fähigkeiten trotz Schmerzen.
PatientInnen sollen ihre Alltagstätigkeiten wiederaufnehmen.

Die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit und die Arbeitsaufnahme werden gefördert.
Die PatientInnen sollen körperliche Schwächen abbauen durch Steigerung ihrer Aktivität.
Durch Schmerzreduktion soll die Bewegungsangst verringert werden.
Die PatientInnen sollen ihr Risikoverhalten verändern (z. B. Schonverhalten, Durchhalteverhalten).
Es wird motiviert zu gesundheitssportlicher Aktivität im Alltag.

Chronischer Schmerz ist und bleibt eine Herausforderung – für den Patienten und seine Behandler – gerade weil Schmerzen oft nicht vollständig gelindert werden können. Das gemeinsame Ziel liegt am Ende eines gemeinsamen Weges: mit dem Schmerz lebenswert leben und nicht gegen ihn.

(Zitat Hans-Günter Nobis, Roman Rolke (s. Homepage der Schmerzgesellschaft)

Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. www.dgss.org